Sonstiges

5 Schritte für bessere Fotoprotokolle

21.07.2014

Noch in einem Buch aus dem Jahr 2002 werden Fotoprotokolle als „Zukunftsmethode“ bezeichnet. Heute, etwas mehr als 10 Jahre nach Erscheinen des Werkes, sind Fotoprotokolle Standard, wenn es um die Dokumentation einer Veranstaltung geht. Doch ein Fotoprotokoll zu erstellen, ist nicht so einfach wie man sich das denkt. Daher habe ich Ihnen 5 Schritte für bessere Fotoprotokolle zusammengestellt, damit Ihre Fotoprotokolle noch besser und hilfreicher werden.

1. Die Vorbereitung

Schon bei der Vorbereitung des Seminars oder Workshops entscheidet sich die Qualität Ihres Fotoprotokolls. Achten Sie darauf, möglichst kontrastreich zu arbeiten: Am besten also mit schwarzem Stift auf weißem Papier. Das gerne verwendete Packpapier hat für Ihre Fotoprotokolle mehr Nach- als Vorteile. Sollten Sie dennoch darauf bestehen, achten Sie darauf, es mit der richtigen Seite aufzuspannen: Auf der glatten Seite lässt sich zwar besser schreiben, jedoch spiegelt sich der Blitz darin viel mehr als auf der rauen Seite, die Sie deshalb nutzen sollten. Setzen Sie Moderationskarten ein, müssen Sie darauf achten, Schrift, Kartenfarbe und Hintergrundpapier kontrastmäßig in Einklang zu bringen, so dass alles auf den Fotos gut erkennbar ist. Achten Sie auch auf die Qualität Ihrer Stifte. Alte, nahezu eingetrocknete Stifte sollten Sie im Sinne eines guten Fotoprotokolls nicht mehr verwenden.

2. Die Digitalkamera

Natürlich werden die Fotos für Fotoprotokolle heute digital erstellt. Auch wenn das „Wettrüsten“ um die Megapixel immer weiter geht, reicht es aus, wenn Ihre Kamera mit ca. 2 bis 3 Megapixel ausgestattet ist. Stellen Sie über das Menü die höchstmögliche Bildgröße bzw. Bildqualität ein. Schalten Sie für jedes Bild den Blitz zu. Lassen Sie sich, wenn möglich, im Display Ihrer Kamera Hilfslinien anzeigen, mit deren Hilfe Sie das Motiv gerade ausrichten können. Und stellen Sie ein, dass das gerade gemachte Bild im Display kurz angezeigt wird, so dass Sie sofort überprüfen können, ob alles Wichtige erkennbar ist und das Motiv komplett drauf.

3. Das Fotografieren

Für die Qualität Ihres Fotoprotokolles wäre am besten, Sie könnten sich ein kleines Studio einrichten, in dem Sie mit optimaler Beleuchtung beste Fotos Ihrer Flipcharts aufnehmen können. Da das aber wohl nur in den seltensten Fällen möglich ist, sollten Sie versuchen, so viel Studio wie möglich bei Ihren Aufnahmen einzusetzen. Wenn es irgendwie möglich ist, arbeiten Sie mit einem Stativ. Gute und leichte Dreibeinstative sind heute nicht mehr allzu teuer und zum Transport klein zusammenfaltbar. Selbst für Aufnahmen mit kleinen Kompaktkameras sorgen sie für deutlich bessere Aufnahmen. Stellen Sie das Stativ so auf, dass es gerade zum Motiv steht und die Kamera möglichst gerade auf das Motiv blickt. Das bedeutet, dass Sie beim Fotografieren von Flipcharts die Kamera ein wenig nach unten neigen müssen, da auch die Flipcharts ein wenig geneigt sind. Aktivieren Sie den Blitz, um eine möglichst schattenfreie Ausleuchtung Ihres Motivs zu erhalten. Am besten wäre, wenn Sie einen Blitzdiffusor verwenden würden, zur Not hilft auch ein selbstgebautes Modell aus einer Zigarettenschachtel oder einem Stück hellem Plastik bzw. Butterbrotpapier. Der Abstand Ihrer Kamera zum Motiv sollte etwa 3 Meter betragen, so sorgen Sie für noch bessere Ausleuchtung durch den Blitz ohne Schatten zu erzeugen. Zoomen Sie so stark heran, dass möglichst nur wenig Außenrum zu sehen bleibt und Ihr Motiv bildfüllend abgelichtet werden kann. Bei der Ausrichtung helfen Ihnen die Hilfslinien im Display. Fotografieren Sie gleich mit der richtigen Ausrichtung: Gute Stative lassen sich mit wenigen Handgriffen so umstellen, dass Ihre Kamera hochkant fotografiert.

4. Während der Veranstaltung

Unvollständige Fotoprotokolle sind sinnlos. Versuchen Sie also, tatsächlich jede Visualisierung zu fotografieren. Achten Sie bei der Ausrichtung auf gerade Kanten, das erspart Ihnen Zeit bei der Nachbarbeitung. Direkt im Anschluss kontrollieren Sie das erstellte Bild auf dem Display, sortieren Fehlschüsse direkt aus und machen ein neues Foto. Fotografieren Sie auch Ihre Teilnehmer, beispielsweise bei Gruppenarbeiten. Das lockert das Fotoprotokoll auf.

5. Die Nachbearbeitung

So schnell wie möglich nach der Veranstaltung fangen Sie an, das Fotoprotokoll zu erstellen. So sorgen Sie dafür, dass Ihre Erinnerungen noch möglichst frisch sind. Übertragen Sie Ihre Bilder auf Ihren PC und sortieren Sie noch nicht gelöschte Fehlschüsse aus. Die Fotos, die Sie für das Fotoprotokoll verwenden wollen, verschieben Sie am besten in einen eigenen Ordner und benennen sie um, so dass die teilweise kryptischen Dateinamen, die die Kamera automatisch vergibt, verschwinden. Bearbeiten Sie Ihre Bilder auf jeden Fall nach. Passen Sie Helligkeit und Kontrast an, das erlauben auch die meisten kostenfreien Bildbearbeitungsprogramme. Schneiden Sie die Bilder so zu, dass der Hintergrund möglichst verschwindet. Ihr fertiges Fotoprotokoll sollte ein Titelblatt haben, auf dem der Titel der Veranstaltung sowie Ihre Kontaktdaten stehen. Erst danach folgen die Bilder in der richtigen Reihenfolge. Binden Sie außerdem wichtige Folien und andere Teile Ihrer Präsentation an den passenden Stellen ein, wenn es zum Verständnis notwendig ist. Auch eine Literaturliste – oder das Foto Ihres Büchertisches! – sind eine gute Idee und können den Abschluss des Fotoprotokolls bilden. Versenden Sie das Protokoll direkt nach Erstellung, also schnellstmöglich nach der Veranstaltung – Protokolle, die Ihre Teilnehmer erst Wochen nach der Veranstaltung erreichen, sorgen nur für wenig Erinnerungseffekt. Legen Sie auf einer CD, DVD oder einer externen Speichermöglichkeit eine Sicherungskopie Ihres Fotoprotokolls ab, damit es nicht verloren geht, auch wenn Ihr PC Probleme hat. Haben Sie weitere Tipps für die Erstellung von Fotoprotokollen? Wie machen Sie Ihre Protokolle? Oder ist das Thema Fotoprotokoll schon ein alter Hut und Sie nutzen eine völlig andere Art der Dokumentation? Lassen Sie es uns wissen….

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