Dialektik & Argumentation

Die 5 besten Tipps für mehr Schlagfertigkeit

27.09.2013

Sicher kennen Sie auch Situationen, in denen Ihnen schlicht die Worte fehlen. Jemand sagt etwas – und Sie wissen einfach keine Antwort. Schlimm empfindet man diese Sprachlosigkeit vor allem dann, wenn man unsachlich angegriffen wird. Erst wenn man später wieder über die Situation nachdenkt, fällt einem ein, was man hätte sagen können. Dabei ist Schlagfertigkeit nicht schwer zu lernen. Wir zeigen Ihnen die fünf besten Tipps, wie Sie auf Angriffe reagieren können.

1. Zustimmen

Jemand sagt etwa Folgendes zu Ihnen: „Ihr Honorar ist viel zu teuer.“ oder „Sie sind ein Weichei.“ oder auch „Sie sind sicher auch so ein extremer Grüner.“ Im ersten Moment bleibt Ihnen „die Spucke weg“, doch schnell entsinnen Sie sich der Möglichkeit, dem Angreifer einfach zuzustimmen und ihm damit den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ihre Antworten könnten also lauten: „Gut beobachtet.“ oder „Stimmt!“ oder eben auch „Ja, genau!“ Das ist der einfachste Weg, eine Antwort parat zu haben, schlagfertig zu sein. Und Ihr Angreifer wird erst einmal schweigen.

2. Sachlich refraimen

Wir gehen wieder von den gleichen Angriffen aus: „Ihr Honorar ist viel zu teuer.“ oder „Sie sind ein Weichei.“ oder eben wieder „Sie sind sicher auch so ein extremer Grüner.“ Wenn wir diesen Angriff nun Refraimen, wird die Aussage des Gegenübers in einen anderen Kontext gebracht, bildlich gesprochen wird der Bilderrahmen verschoben und ein anderer Ausschnitt des Bildes sichtbar. Ihre Antworten könnten also lauten: „Wenn Sie damit meinen, dass unsere Leistung diesen Preis wert ist, stimme ich Ihnen zu.“ oder „Wenn Sie damit meinen, dass ich kompromissbereit und kooperativ bin, dann gebe ich Ihnen recht.“ oder eben auch „Sofern Sie damit meinen, dass mir eine gute Umweltpolitik wichtig erscheint, bin ich voll bei Ihnen.“ An diese Möglichkeit zu denken, erfordert im Falle eines Angriffs schon etwas mehr Bewusstsein und die Antworten erfordern etwas mehr Mut, als wenn man dem Angreifer einfach nur zustimmt.

3. Gegenfrage stellen

Auch in diesem Fall bleiben unsere beispielhaften Angriffe gleich: „Ihr Honorar ist viel zu teuer.“ oder „Sie sind ein Weichei.“ oder „Sie sind sicher auch so ein extremer Grüner.“ Auf diese Angriffe können wir auch schlagfertig antworten, indem wir höflich nachfragen oder dem Angreifer eine Gegenfrage stellen. Ihre Antworten könnten also laten: „Was meinen Sie mit zu teuer?“ oder „Wie kommen Sie darauf?“ oder „Was stört Sie daran?“ Nun ist Ihr Gegenüber dran damit, Ihnen zu erklären, wie er zu seinem Angriff kommt und Sie erfahren, was dahinter steckt. Auch an die Möglichkeit einer Gegenfrage denkt man recht schnell, wenn man in solch einer Situation ist. Sie verschafft Ihnen außerdem etwas Zeit, um mit dem Angriff sachlich besser umgehen zu können.

4. Nonverbal reagieren

Der vierte Tipp für mehr Schlagfertigkeit ist, Ihr Gegenüber einfach zu ignorieren und gar nicht auf den Angriff Bezug zu nehmen. Machen Sie etwas völlig anderes, z.B. gehen Sie zum Fenster und öffnen es. Lächeln Sie Ihr Gegenüber weise und verständnisvoll an und schütteln Sie leicht den Kopf. Nicken Sie dem Angreifer freundlich zu, als würden Sie einen alten Bekannten wieder treffen. Oder Sie visieren ein bestimmtes Körperteil 😉 Ihres Angreifers an. Diese Möglichkeiten erfordern viel Selbstdisziplin, damit einem nicht doch eine Bemerkung herausrutscht, die einem im Nachhinein vielleicht leid tut. Sie erfordern auch ein recht hohes Maß an Selbstbeherrschung, um dem Angreifer keine weitere Angriffsfläche zu bieten, indem man beispielsweise beleidigt schaut oder dem Angreifer auf andere Weise zeigt, dass er einen getroffen hat.

5. Sachlich konfrontieren

Wieder gehen wir von einem der folgenden Angriffe aus: „Ihr Honorar ist viel zu teuer.“ „Sie sind ein Weichei.“ und „Sie sind sicher auch so ein extremer Grüner.“ Konfrontieren Sie Ihr Gegenüber sachlich mit seiner eigenen Aussage, indem Sie beispielsweise antworten: „Hatten Sie etwas anderes erwartet?“ oder „Sofern Sie ein persönliches Problem mit mir haben, können wir das gerne direkt klären. Wenn nicht, dann bitte ich darum, dass Sie sich in ihrer Wortwahl mir gegenüber mäßigen.“ oder auch „Und selbst wenn es so wäre – was wäre schlecht daran?“ Diese Möglichkeit erfordert viel Mut und man sollte schon ein wenig Schlagfertigkeit geübt haben. Man kontert in diesen Fällen direkt den Angriff des Gegenübers. Je nach Ihrer eigenen Persönlichkeit liegt Ihnen die eine oder andere Möglichkeit, auf einen Angriff zu reagieren sicherlich besser als die anderen. Alle Möglichkeiten lassen sich üben. Fangen Sie mit den einfacheren Möglichkeiten an wie dem Zustimmen oder der Gegenfrage. Wenn Sie diese beherrschen und merken, dass Sie schlagfertiger geworden sind, testen Sie doch auch einmal die schwierigeren Möglichkeiten. Ihr Andreas Straub Fotocredit: Rainer Sturm  / pixelio.de

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