Führung

Personalentwicklung

Mit Resilienz zu mehr Schaffenskraft

12.05.2020

Resilienz, Achtsamkeit, Stressbewältigung

Die täglichen Anforderungen an viele Menschen werden immer komplexer und belasten Mitarbeiter zunehmend. Krisen, wie die Corona-Krise, bringen da das Fass schnell zum Überlaufen. Mit den wachsenden Herausforderungen in der Lebens- und Arbeitswelt wird Resilienz daher immer bedeutsamer. Doch wie erkenne ich Überlastung und was kann ich tun, um dieser entgegenzuwirken? Genau das erklären wir in diesem Artikel.

 

Aktion erzeugt Reaktion

Es gibt drei Möglichkeiten, wie (wenig resiliente) Menschen auf schädigende Situationen reagieren. Das ist der worst case:

  • Motivational heißt, diese Personen ergeben sich, resignieren und verfallen in eine Art Schockstarre.
  • Kognitiv heißt, diese Personen verlieren die Fähigkeit zur Lösung komplexer Aufgaben. Sie haben dann keinen Zugang mehr zu kreativen Ideen und alternativen Lösungsansätzen.
  • Emotional heißt, diese Personen reagieren traurig oder depressiv verstimmt.

Keine dieser Reaktionen ist in der Problemlösung sonderlich hilfreich. Stattdessen wollen wir mit Resilienz die Fähigkeit jedes Menschen stärken, Krisen im Lebenszyklus eigenständig zu meistern. Es gilt seine eigenen Ressourcen zu aktivieren und so belastbarer und widerstandsfähiger zu werden, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen. Krisen und Rückschläge halten resiliente Persönlichkeiten in Ihrer Entwicklung nicht auf, sondern lassen Sie gestärkt daraus hervorgehen.

 

Bereit für die nächste Herausforderung?

Mit den folgenden sieben Fähigkeiten lässt sich Resilienz erlernen:

Fähigkeit 1: Optimismus

Das heißt, dass ich fest daran glaube, dass die Krise zeitlich begrenzt und überwindbar ist.

 

Fähigkeit 2: Akzeptanz

Das heißt, die Krise so akzeptieren, wie sie jetzt gerade ist. Das heißt auch, loslassen zu können. Es nützt ja nichts, wenn ich jetzt Kopfstand mache. Der Auftragsrückgang ist bspw. trotzdem da.

 

Fähigkeit 3: Lösungsorientierung

Das heißt, ich habe einen Optimismus und Akzeptanz, und die führen mich zu einer Frage nach möglichen Lösungen. Sprich: Was kann ich jetzt alternativ tun? Was für mögliche Services kann ich anbieten, in denen ich Kompetenz habe aber die bisher aufgrund mangelnder Nachfrage oder Zeit nicht zum Tragen kamen?  

 

Fähigkeit 4: Opferrolle verlassen

Genau dabei hilft die Lösungsorientierung allgemein. Sie verändert den Fokus vom Negativen zurück auf das Positive. Auf das, was möglich ist – nicht das was unmöglich ist. Auch hilfreich in der aktuellen Corona-Situation: Wir sind jetzt alle Opfer, das macht es natürlich einfacher, als wenn wir in einer anderen Krise sind, wo es nur mich betrifft, und die anderen aber vielleicht nicht. Das heißt, ich konzentriere mich auf meine Stärken und versuche so die Realität dann angemessen zu sehen. Vielleicht bringt die aktuelle Situation auch Vorteile mit? Wenn Sie die Opferrolle verlassen, gehen Sie wieder raus in ein Aktives tun.

 

Fähigkeit 5: Netzwerkorientierung

Ob Sie sich allein fühlen mit der Situation oder nicht: Was ganz wichtig ist, besinnen Sie sich auf ihr Netzwerk! Sei es die Familie, Freunde oder Kollegen. Gehen Sie in den Austausch: Wie gehst du damit um? Kannst du mir Empfehlungen zu XY geben? Egal, ob Ihnen Geben oder Nehmen einfacher fällt: Ein Netzwerk ist in schwierigen Situationen ganz wichtig. Viele sind in solchen Situationen froh, wenn sie Hilfe durch ihr Netzwerk immer mal wieder abrufen können. Das stärkt nicht nur die einzelne Person, sondern auch die Beziehung miteinander.

 

Übung Netzwerkorientierung:

Schreiben Sie Ihren Namen in die Mitte eines Blatt Papiers. Überlegen Sie nun, welche Personen eine wichtige Rolle in Ihrem Leben und Arbeitsalltag spielen. Schreiben Sie die Namen dieser Personen um Ihren eigenen herum auf. Anschließend überlegen Sie: welche dieser Personen geben Ihnen Kraft und welche dieser Personen kosten Sie Kraft. Beschriften Sie kraftschenkende Personen mit einem (+) und kraftraubende Personen mit einem (-). Nutzen Sie diese Übersicht, um Ihr Netzwerk bewusster auf- und auszubauen.

 

Fähigkeit 6: Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen

Sich auf andere zu verlassen, ist nicht das gleiche, wie es anderen zu überlassen. Wir alle sind für unser Tun selbst verantwortlich. Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen heißt zum einen zu realisieren, dass ich selbstbestimmt bin und genau das in Krisenzeiten auch wieder werden sollte. Das ich weiß: Ich brauche eben niemanden an meiner Hand. Erkennen, dass ich nicht alleine bin aber das dennoch jetzt aus eigener Kraft schaffe. Das ist enorm wichtig für das Selbstbewusstsein. Zum anderen heißt es auch sich wieder proaktiv für die Erreichung der eigenen Ziele einzusetzen. Diese aktiv zu verfolgen. Welche Ziele es sein sollen und wie ich diese erreichen kann, dabei hilft die siebte Fähigkeit.

 

Fähigkeit 7: Zukunftsplanung

Eine Zukunftsplanung hilft dabei sich Ziele zu stecken und eine Marschroute festzulegen. Insbesondere auch für die Zeit nach der Krise, um eine positiv optimistische Fokussierung zu gewinnen. Ist der richtige Umgang mit der aktuellen Situation gefunden, ist es ebenfalls hilfreich sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, was man anders machen würde, sollte eine ähnliche Krise nochmal kommen. Was lernt man aus der Situation? Welche Exit-Strategien habe ich denn? Was ist mein Plan B? Womit kann ich meine Brötchen verdienen? Daraus ergeben sich neue Ziele und vielleicht auch eine neue Vision für das eigene Leben. Mindestens das ist doch durchaus etwas Positives in schwierigen Zeiten!

 

Unsere Gedanken bestimmen unser Schicksal

Das Ziel der Resilienz ist es, sich nicht mehr in der schwierigen Situation gefangen zu fühlen und innerlich zu leiden, sondern Resignation in einen energetisch volleren Zustand zu verwandeln. In diesem bin ich kreativ, habe ich Ideen und handle zielgerichtet. Die oben genannten sieben Fähigkeiten stärken meine Persönlichkeit. Um diese zu erlangen muss ich im ersten Schritt mir meiner Gedanken bewusster werden und achtsamer mit Ihnen umgehen. Denn bereits Charles Reade stellt fest:

 

„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Gefühlen. Achte auf deine Gefühle, denn sie werden zu Worten. Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter. Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.“

 

Das Gute ist: Wir haben unser Schicksal ganz offensichtlich selbst in der Hand! Machen wir gemeinsam das Beste daraus! Unsere erfahrenen Trainer und Coaches helfen Ihnen sehr gerne bei der Umsetzung! Denn unser Motto ist Programm: ENTWICKLUNG EINFACH MACHEN!

 

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