Gesprächsführung & Verhandeln

Sprachliche No Go’s

11.10.2013

In einem Gespräch können Vertrauen und Offenheit sehr wichtig sein, doch es gibt einige Fehler im Gespräch, die man unbewusst oder bewusst machen kann. Meist möchte man auch nicht unbedingt widersprochen werden. In diesem Fall sollte man aufpassen, dass man sich keiner dieser sprachlichen No Go´s bedient, denn diese fordern zum Widerspruch auf, ver- oder behindern ein offenes Gespräch, vermindern oder zerstören Vertrauen.

Kritisieren/Zurechtweisen
Wenn Sie Ihrem Gesprächspartner mit Kritik und Zurechtweisungen entgegen treten, müssen Sie mit heftigem Widerspruch rechnen. Formulierungen wie “Sie hätten sich doch denken können…” oder auch
„Wie konnten Sie nur…“ sollten Sie daher vermeiden.

Befehlen/Anordnen
Auch Anordnungen und Befehle wie „Sie müssen…” oder „Worauf warten Sie noch?!“ behindern ein offenes Gespräch.

Ratschläge erteilen/Fertige Lösungen geben
Erteilen Sie Ihrem Gesprächspartner Ratschläge oder geben ihm fertige Lösungen vor wie mit “Das ist doch ganz einfach: Sieh erst mal zu, dass…” oder auch “Ich an Ihrer Stelle würde jetzt…”, so kann auch das dazu führen, dass Ihr Gesprächspartner weniger offen mit Ihnen redet.

Moralisieren/Predigen
Moralisieren und Predigen mit Aussagen wie “Es wäre halt besser gewesen, wenn Sie…” oder „Tja, da kann ich jetzt auch nichts mehr machen…“ hilft Ihrem Gesprächspartner auch nicht weiter, sondern schreckt ihn nur ab.

Drohen/Warnen
Von Drohungen und Warnungen sollten Sie ebenfalls Abstand nehmen. Sätze wie “Ich rate Ihnen dringend an…” oder „Sollten Sie nicht sofort…“ zerstören das Vertrauen Ihres Gesprächspartners.

Beschimpfen/Lächerlich machen
Eigentlich versteht es sich von selbst, auch das Beschimpfen und Lächerlichmachen Ihres Gesprächspartners ist nicht ratsam. “Na, das ist doch Quatsch…” wäre eine Formulierung, die Sie vermeiden sollten.

Diagnostizieren/Analysieren
Ihr Gesprächspartner möchte ebenfalls nicht mit einer Diagnose nach dem Motto “Was Sie eigentlich meinen, ist folgendes…” oder “Das ist sicherlich so, weil Sie…” abgewürgt werden.

Verharmlosen/Einlullen
Ebenso wenig möchte er verharmlosende Formulierungen hören wie “Das ist doch gar nicht so schlimm. Nimm das einfach nicht so ernst…” oder „Sie werden sehen, in ein paar Wochen sieht die Welt…“. Mit diesen Aussagen fühlt sich Ihr Gesprächspartner nicht ernstgenommen.

Rechtfertigung provozieren/untersuchende Fragen
Auch das Provozieren von Rechtfertigungen und das Stellen untersuchender Fragen bieten sich in einem offenen, vertrauensvollen Gespräch nicht an: “Warum haben Sie das gemacht…” oder „Wie konnten Sie nur…“ verhindern, dass Ihr Gesprächspartner offen mit Ihnen redet.

Fallen Ihnen weitere sprachliche No-Go’s ein? Teilen Sie sie mit uns in den Kommentaren.

Ihr Andreas Straub

Fotocredit: Thorben Wengert  / pixelio.de

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