Moderation

Konfliktmoderationen garantiert an die Wand fahren

11.09.2013

Da kam schon wieder so ein Kunde auf Sie zu und wollte Sie für eine Konfliktmoderation in seiner Firma buchen? Lassen Sie sich gesagt sein: Konfliktmoderationen sind ein aufwendiges Geschäft und Sie können Ihre Zeit mit viel schöneren Dingen verbringen, wenn Sie sich erst einmal einen gewissen Ruf in der Branche gemacht haben, indem Sie mit Hilfe der folgenden Tipps Ihre Konfliktmoderationen so richtig schön an die Wand gefahren haben.

  • Klären Sie im ersten Telefonat mit dem Auftraggeber für eine Konfliktmoderation auf keinen Fall
    irgendwelche Rahmenbedingen, Tagessätze etc.. Der Kunde könnte sonst den Eindruck bekommen,
    Sie sind unsicher und detailverliebt.
  • Erklären Sie Ihrem Kunden, dass er sich wieder bei Ihnen melden soll. (Er hat ja schließlich das
    Problem!)
  • Ein Vorgespräch mit den Konfliktparteien ist nicht nötig und kostet eine Menge Zeit. Ihnen reichen ein
    paar Stichworte seitens des Auftraggebers zur Vorbereitung völlig aus.
  • Vereinbaren Sie mit dem Auftraggeber keine konkreten Messkriterien für einen Erfolg, denn je
    verbindlicher und detaillierter ein Ergebnis vereinbart wird, desto eher kann man Sie nach der
    Moderation darauf festnageln.
  • Systemische Fragetechniken sind dazu da, um verwendet zu werden. Machen Sie ausgiebig
    Gebrauch davon.
  • Die Fragen zur Auftragsklärung aus der Vernissage können sie 1 : 1 so übernehmen. Am besten
    nehmen Sie die Listen mit und haken Sie eine Frage nach der anderen ab.
  • Natürlich können Sie in jedem Raum und unter allen Rahmenbedingungen eine Konfliktmoderation
    durchführen. Gerne auch direkt in der Firma. Dann können die Leute ja zwischendrin noch etwas
    arbeiten.
  • Da der Auftrag jetzt feststeht kann es ja losgehen. Eine kurze Vorstellung des Ziels für die Live-
    Moderation reicht (es steht ja durch die Vorgespräche mit dem Auftraggeber schon fest).
  • Gehen Sie strikt nach Ihrer vorbereiteten Moderation vor. Jede Abweichung bedeutet zusätzlichen
    Aufwand. Darüber hinaus könnte es Ihnen als Unsicherheit oder Schwäche ausgelegt werden, wenn
    Sie zu stark auf die Bedürfnisse der Teilnehmer eingehen.
  • Zum gegenseitigen Kennenlernen reichen Namenschilder vollkommen aus. Ihre Teilnehmer kennen
    sich auf jeden Fall untereinander und Sie brauchen ja nur den Namen und vielleicht noch die Position
    innerhalb der Firma.
  • Spiel,- Feedback- und Konfliktregeln sind nur was für Anfänger.
  • Versuchen Sie, so viel wie möglich im Plenum zu arbeiten.
  • Wenn Sie eine Pause brauchen, schicken Sie Ihre Teilnehmer in Gruppenarbeit.
  • Teilen Sie die Teilnehmer ausschließlich nach Ihren Vorstellungen in die jeweiligen Arbeitsgruppen
    ein.
  • Eine Präsentation von Gruppenarbeitsergebnissen erhält erst den richtigen Pepp durch
    Zwischenfragen, Diskussionen und Rechtfertigungen seitens der Teilnehmer.
  • Nutzen Sie gemeinsame Pausen für inoffizielle Gespräche und Absprachen mit den Konfliktparteien.
  • Sofern Sie mit visualisierten Fragetechniken arbeiten (Kartenfrage, Zuruffrage…) und die
    Teilnehmerbeiträge nicht auf kleine Karten draufgehen oder zu viele Beiträge kommen, schreiben Sie
    das auf, was Ihnen gefällt und fassen Sie die Inhalte nach Ihren Vorstellungen zusammen.
    Sparen Sie nicht mit Lösungsvorschlägen von Ihrer Seite.
  • Wenn Sie keine Zeit am Ende der Moderation haben, um konkrete Maßnahmen zu vereinbaren,
    machen Sie es direkt nach dem Seminar selbst und schicken Sie anschließend den Maßnahmenplan
    noch mal an die wichtigsten Teilnehmer der Moderation. Die anderen können sich dann die Sachen
    kopieren.

Wenn Sie all diese Tipps beherzigen, werden Sie garantiert eine Kofliktmoderation durchführen, die so erfolglos wie nur irgend möglich sein wird.

Mit einem Augenzwinkern,
Ihr Andreas Straub

Fotocredit: Helmut J. Salzer  / pixelio.de

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