Krisen sind Veränderungen. Lange schon nutzen Unternehmen Change-Management, um Veränderungen erfolgreich umzusetzen. Im Vergleich dazu ist das Besondere an einer Krise: Sie kommen unerwartet und oft gibt es zu viele unbekannte Faktoren, die es schwer machen ihre Entwicklung vorauszusagen. Doch wie im Change-Management spielt auch in der Krise die Kommunikation solcher Veränderungen eine zentrale Rolle. Schließlich hat die Krisenkommunikation einen entscheidenden Einfluss darauf, ob Ihre Mannschaft zuversichtlich hinter Ihnen steht oder sich besorgt abwendet. 

Weshalb Kommunikation der Schlüssel ist

Kommunikation findet als Grundlage sozialer Interaktion immer statt. Daher wollen Sie mit durchdachter Krisenkommunikation sicher gehen, dass die richtigen Inhalte weitergegeben werden. Die Krisenkommunikation erfüllt dabei mehrere Funktionen gleichzeitig: Von der reinen Information (Faktenlage) und gemeinsamen Weichenstellung über Orientierung, Durchhalteappelle und Führung bis hin zu Konflikt- und Stressmanagement. Sie ist sowohl intern als auch extern ein wesentlicher Bestandteil des Krisenmanagements und trägt maßgeblich zu dessen Erfolg bei. Daher haben wir Ihnen im Folgenden einige Tipps zusammengestellt, wie Krisenkommunikation gelingen kann.

Unsere Tipps für erfolgreiche Krisenkommunikation

• Einfache, positive Sprache: Damit erzeugen Sie Ruhe, Zuversicht und verhindern zusätzlich Stressmuster.
• Klare, transparente Information: Je präziser das Bild ist, das Sie von der Marschroute durch die Krise hin zu ihrer Meisterung zeichnen, desto besser können die Beteiligten mitgehen. Seien Sie transparent! So beugen Sie Verwirrung und Gerüchten vor.
• Mehrkanalig und doch zentral gesteuert: Die Kommunikation über mehrere Kanäle spielen – dann wird’s einprägsam. Ein Krisenstab sorgt für einheitliche Botschaften. Vermeiden Sie Fehlinformationen auf Grund unkoordinierter Kommunikationswege.
• Flexibel: Herausforderungen und Krisen brauchen elastische Lösungen. Hier sind nicht nur die Strategen und Akteure gefragt, sondern auch die Kommunikatoren. Die Tonspur macht einen enormen Unterschied, wie Sie durch die Krise hindurchgehen.
• Authentisch und souverän: Gerade in der Kommunikation empfiehlt es sich mit positiver Entschlossenheit und Vorbildfunktion durch den Prozess zu führen. Hier sind Führungsqualitäten gefragt.
• Ängsten den Wind aus den Segeln nehmen: Gute Krisenkommunikation hört zu, reagiert emphatisch und nimmt Antworten auf mögliche Sorgen vorweg. Soziale, emotionale und psychologische Kompetenz fallen hier positiv ins Gewicht.
• Einhalten, was Sie ankündigen: Nichts wirkt kontraproduktiver in der Krise als leere Versprechungen oder Verzögerungen.
• Das rechte Maß: Ohnehin kämpfen wir täglich mit einer Informationsflut. Da heißt es: eine gute Balance zwischen einem Zuwenig und Zuviel an Kommunikation zu finden.
• Im Dialog bleiben: Feedbackschleifen und Austausch eröffnen oft ungeahnte Möglichkeiten, beugen Lähmung und Resignation vor und stärken das gemeinsame Durchhaltevermögen.

Sie müssen das Rad nicht immer wieder neu erfinden

Auch wenn es für erfolgreiche Krisenkommunikation kein Patentrezept gibt, weil Krisen in ihrer Natur zu unvorhersehbar und unvergleichbar sind, haben sich die oben genannten . Wenn Sie diese befolgen haben Sie gute Voraussetzungen dafür geschaffen das Vertrauen und Ihre Glaubwürdigkeit zu erhalten. Die Basis dafür, dass Ihre Mitarbeiter Sie auch in unsicheren Zeiten unterstützen und Ihnen auf dem von Ihnen vorgeschlagenen Weg folgen werden.

Wir wünschen Ihnen eine gelungene Krisenkommunikation, um die aktuellen und auch künftige krisenhafte Situationen zu meistern! Und natürlich sind wir für Sie da, um gezielte Maßnahmen und/oder ein Krisenkommunikationskonzept zu entwickeln. ENTWICKLUNG EINFACH MACHEN!