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Unternehmen

Willkommen an Bord – Recruiting in der Krise

07.04.2020

Einstellungsstopp, Fachkräftemangel, Krise, Corona

Aufgrund der Corona-Krise brechen in vielen Unternehmen die Umsätze ein. Kunden stornieren ihre Aufträge. Projekte werden auf Eis gelegt. Vielerorts wird ein Einstellungsstopp verhängt. Dennoch: wir sind davon überzeugt, dass diese Vorgehensweise mittel- und langfristig mehr Schaden als Nutzen verursacht. Angriff ist der beste Weg zur Verteidigung. Warum wir das denken, lesen Sie in unserem Artikel „Krisenstärke entwickeln – Ausnahmechancen ergreifen“.

 

Gegen den Strom heißt proaktiv für die Zukunft

Da Kurzarbeit für viele Unternehmen Realität geworden ist, stellen sie rigoros nicht mehr ein. Wir sehen das als Problem. Zum einen sind meist nicht alle Bereiche des Unternehmens von der Arbeitslastreduzierung betroffen. Trotzdem zieht man für das Recruiting flächendeckend die Notbremse. Zum anderen gibt es Abteilungen, die vorher schon unterbesetzt waren. Hier fördert der Einstellungsstopp bei der verbleibenden Crew mehr Frust als Durchhaltewille.

Und was ist mit denen, die gerade angefangen haben? Sie sind vielfach auf sich gestellt. Für all jene, die bereits einen neuen Vertrag unterschrieben haben, findet kein vernünftiges Onboarding mehr statt. Das ist fachlich und ökonomisch wenig sinnvoll: denn so können viele gar nicht konstruktiv arbeiten bzw. anfangen sich in ihrer neuen Firma konstruktiv einzubringen. Gerade für Neueinsteiger ist dies zudem emotional kein guter Einstieg in eine neue Organisation. Sie fühlen sich wenig bis gar nicht willkommen und integriert. Das verursacht auf mehreren Ebenen Probleme: mangelnde Leistung, mangelnde Motivation, mangelndes Teambuilding und Reibungsverluste.

 

Die Krisen-Meisterschaft durch gutes Personal gewinnen

Weshalb ist dieses Einfrieren sämtlicher Rekrutierungsmaßnahmen kontraproduktiv? Zunächst einmal wird die Situation nach der Krise die gleiche sein wie vorher: es gibt zu wenig gute und qualifizierte Arbeitskräfte. Wenn dann plötzlich alle wieder einstellen, wird der Konkurrenzkampf hart und teuer werden. Kandidaten, die eine hohe Motivation und Leistungsbereitschaft mitbringen, sind dann noch schwerer zu kriegen als bisher.

Darüber hinaus wollen Sie Ihre hochmotivierten, leistungsorientierten und intelligenten Querdenker jetzt nicht verlieren. Wenn diese jedoch monatelang auf der Bank sitzen, wird dies gerade bei diesen Mitarbeitern zu Akzeptanzschwierigkeiten gegenüber dem Unternehmen führen. Zumindest in solchen Organisationen, die aufgrund der Krise alles gestoppt haben und eher den Kopf in den Sand stecken. Angst und Panik à la „wir machen jetzt erstmal gar nichts mehr“ sind keine guten Begleiter für Human Resources. Wenn Sie Ihr wertvollstes Kapital, die Menschen, nicht pflegen und auf einem handlungsfähigen Niveau halten, kann es nach der Krise zu einem mühsamen Kaltstart kommen – und schlicht zu massiven Personalengpässen, sodass Wachstumschancen ungenutzt bleiben.

 

Nach der Krise ist vor dem Aufbruch

Aus unserer Sicht bleibt als einzige Möglichkeit die Flucht nach vorn! Vorausschau und Zukunftsorientierung sind Ihre Trümpfe. Verstehen Sie die Krise daher als Chance, Rekrutierung nun besonders vorausblickend anzugehen. Gerade nach der Ausnahmesituation benötigen Sie das richtige Personal, um wieder Vollgas zu geben. Holen Sie sich auf wohlüberlegte Weise die geeigneten Leute an Board – jetzt. Nutzen Sie die Zeit, sie in das Unternehmen zu integrieren. Und starten Sie so ohne Zeitverzug nach der Krise mit ihnen durch.

 

Recruiting, Fachkräfte
© Eva Krogull / andyamo

 

Und noch ein Gedankenexperiment: Wenn derzeit viele hochinteressante Kandidaten Zeit zu Hause und im Internet verbringen. Kann es nicht sein, dass diese auch den Stellenmarkt beobachten? Weshalb sollten sie das Risiko eingehen, dass Ihre Wunschkandidaten beim Wettbewerb landen, bloß weil der im Recruiting jetzt schon an später denkt?

 

Rüsten Sie nach, personell, kommunikativ und digital

Im gesamten Rekrutierungsprozess ergeben sich jetzt Chancen. Vor allem digitale Chancen. Zu diesem Schluss kommt auch das Institute for Competitive Recruiting (ICR) in Ihrer aktuellen Blitzumfrage. Lernen und erproben Sie jetzt, wie digitale Inserate, Vorstellungsgespräche und Eingliederung funktionieren können. Auch sonst gibt es einiges zu lernen, was nachhaltig Wirkung zeigt. Zu cleverem antizyklischem Recruiting in schwierigen Zeiten gehört:

 

1.) Virtuelle Möglichkeiten nutzen, Bewerbungsprozess aufrechterhalten

Stellen Sie auf ein Online-Bewerbungsverfahren um. Nicht alles ändert sich dadurch. Sobald es jedoch zum Interview kommt, gibt es einige Spielregeln und Kniffe zu beachten. Wir leisten Ihnen gerne Hilfestellung. Erste Impulse lesen Sie HIER.

2.) Gewusst wie: richten Sie virtuelles Onboarding ein

Ein durchdachtes mehrstufiges Onboarding ist essenziell. Natürlich nicht nur jetzt. Momentan wird es durch die Rahmenbedingungen erschwert. Gleichwohl sollte es unbedingt erhalten bleiben. Lediglich die Form muss optimal angepasst werden. Weil das Thema so wichtig ist, widmen wir diesem einen separaten Artikel, den Sie HIER finden können.

 

Weshalb neue Mitarbeiter auch jetzt entscheidenden Mehrwert liefern

Neueinstellungen sind keine Einbahnstraße! Im Gegenzug nämlich können Sie das Wissen der neuen Mitarbeiter für sich nutzen. Neue Mitarbeiter haben andere Erfahrungswerte. Sie haben noch nicht die Organisationsbrille auf. Daher können sie Ihnen gewissermaßen wie externe Berater nützlich sein. Sie bringen ihre Expertise ein, hinterfragen Dinge, haben neue Lösungen.

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© alphaspirit / 123rf

 

Binden Sie die neuen Mitarbeiter also intensiv in interne Projekte ein. So können sie lernen – und zwar gegenseitig. Genau diesen „Nebeneffekt“ des wechselseitigen Lernens sollte jede Organisation gerade nutzen. Welche Ressource steht hier zur Verfügung! Wir sehen darin ein sehr großes Potenzial. Und die wenigsten Unternehmen können es sich wirklich leisten, dieses ungenutzt zu lassen.

 

Stark, stärker, am Stärksten

In jeder Krise steckt auch etwas Positives. Sie lernen Bewerbungsprozesse und Onboarding auch virtuell durchzuführen. Das hilft nicht nur in der Krise, sondern auch danach. In Abteilungen, wo weitere Mitarbeiter dringend gebraucht werden, sinkt der Frust und steigt die Arbeitsmotivation! Durch die neuen und die bestehenden Mitarbeiter verbessern Sie zudem Ihre internen Prozesse. So richten Sie in der Krise Ihr Unternehmen bereits nachhaltig auf die Zukunft aus! Wenn Sie Organisationswissen und unvoreingenommene Erfahrungswerte kombinieren stärkt das nicht nur den Zusammenhalt der Truppe, sondern macht Sie auch wirtschaftlicher. Weitere Anregungen dazu lesen Sie hier und natürlich stehen wir Ihnen auch zu diesem Thema mit Rat und Tat zur Seite!

Also: worauf warten Sie noch? Ready, steady, go!

 

 

 

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